Drei Loburger Schüler bekamen mit ihrem Abiturzeugnis 2020 gleichzeitig das CertiLingua® Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen verliehen.
Nach dreijähriger Vorbereitungszeit war es am 24. Juni soweit: Die Loburger Abiturientinnen Lara Hollmann, Seline Kollek und Christin Schulze Westhoff hielten ihr CertiLingua-Zertifikat in den Händen. An diesem Tag wurde ihnen damit europäische und internationale Kompetenz bestätigt, auch wenn sie diese Kompetenz in der nächsten Zeit nur bedingt unter Beweis stellen können, da es zur Zeit wegen der Corona-Pandemie mit Blick auf Auslandsvorhaben große Einschränkungen gibt - ein Wehmutstropfen für die Schülerinnen, die doch voller Pläne während der dreijährigen Vorbereitungszeit auf das Exzellenzlabel waren und dabei viel Arbeit investierten.
Betreut von den Lehrerinnen Martina Dropmann und Araceli Gil Martínez mussten nämlich zahlreiche Kriterien erfüllt werden: Die Schüler belegten in der gymnasialen Oberstufe bis zum Abitur zwei fortgeführte Fremdsprachen und einen Geschichts-Grundkurs auf Englisch. Zudem haben sie europäische beziehungsweise internationale Kompetenzen erlangt, die sie unter anderem durch die schriftliche Dokumentation eines interkulturellen Projektes im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes nachwiesen.
Die drei Absolventinnen widmeten sich bei ihren Projekten jeweils aktuellen Themen zu Kultur, Politik und Gesellschaft, wobei Christin Schulze Westhoff mit ihrem Projektvorhaben neue Wege beschritten hat, da sie sich bereit erklärte, als erste Loburgerin an einem Pilotprojekt des Schulministeriums in Düsseldorf teilzunehmen, wobei es um die Verknüpfung des Exzellenzlabels mit neuen Medien geht. Mit sehr viel Liebe zum Detail hat sie eine neuartige und dabei sehr überzeugende Dokumentation für die Loburg erstellt, die seit 2018 an dem Pilotprojekt beteiligt ist und darüber hinaus seit 2008 als einziges Gymnasium im Kreis Warendorf als akkreditierte CertiLingua-Schule die Berechtigung hat, Schülerinnen und Schüler auf den Erwerb des CertiLingua-Exzellenzlabels vorzubereiten.
Auch wenn dieses Jahr die Verleihung des Labels in bescheidenem Rahmen erfolgte – so gab es dieses Jahr beispielsweise keine Dienstbesprechung in der Bezirksregierung Münster, wo exzellente Arbeiten vorgestellt und geehrt werden – so ist doch festzuhalten, dass die drei CertiLingua-Absolventinnen „in den Startlöchern stehen“, um zu beweisen, dass nach Corona wieder die nationalen Grenzen überschritten werden müssen, um Menschen und Kulturen weiterhin zu verbinden.
Matina Dropmann