Dieser Schüleraustausch besteht erst seit 2015 und wurde v.a. auf Initiative der Dominikanerinnen ins Leben gerufen, die die Deutschkompetenz ihrer Gymnasiasten durch einen Aufenthalt in Deutschland verbessern möchten. Insofern liegt der Schwerpunkt des Besuchs der Ungarn in Ostbevern auf der Erweiterung der Sprachkompetenz und Aspekten der Landeskunde.
Für die Loburg hingegen steht die Vermischung der Kulturen im Mittelpunkt. Denn in kaum einem anderen europäischen Land vermischen sich die Einflüsse westlicher und östlicher Kulturen aus mehr als eintausend Jahren Geschichte, was in Köszeg (dt: Güns) im wahrsten Sinne des Wortes erlebbar wird: Die malerische Kleinstadt wird dominiert von der Jurisic-Burg aus der Zeit der Türkenkriege und erinnert im Stadtbild sowohl an die Habsburgermonarchie als auch an die kommunistische Nachkriegszeit.
Auch wenn Ungarn heutzutage in einigen Dingen sehr westlich wirkt, gibt es dennoch Unterschiede zu Deutschland, die der Tradition und der kommunistischen Ära nach dem Zweiten Weltkrieg geschuldet sind. Insofern liegt der Fokus der Loburg auf historischen, politischen und sozialen Aspekten, die im Rahmen dieses Austausches projektorientiert erarbeitet werden. Dazu bietet sich Köszeg insbesondere deshalb an, weil es – nur wenige Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt - unmittelbar im Sperrgebiet des Eisernen Vorhangs lag.
Informationen zum Austausch bei Frau Sabine Drews.
Berichte über Austauschbegegnungen: