Station 6 - Wolken als Wettervorhersage

Sollen wir den Regenschirm mitnehmen oder brauchen wir ihn nicht? Wie sieht denn der Himmel aus? Könnt ihr die „Sprache der Wolken“ verstehen? Es gibt drei Grundformen: Stratuswolken (Schichtwolken), Kumuluswolken (Haufenwolken) und Zirruswolken (Schleierwolken).

 

Federwolken (Zirrus) können eine Warmfront mit Regen ankündigen und lassen viel Sonnenlicht auf die Erde durchscheinen.

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Zirrokumuli bescheren uns meistens ein kräftiges Gewitter.

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Schleierwolken bedecken meist den Himmel, legen sich wie ein weißer Schleier vor die Sonne und bringen spätestens 36 Stunden später Regen.

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Schäfchenwolken kündigen einen Wetterwechsel und Regen an.

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Quellwolken/Haufenwolken versprechen beständiges Wetter. Diese Kumuluswolken besitzen eindeutige Grenzen, die manchmal wie Blumenkohlröschen aussehen können. Entstehen Kumuluswolken mittags und lösen sich abends wieder auf, bleibt das Wetter schön; bilden sie sich morgens oder abends, kann das Wetter bald schlechter werden.

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Haufenschichtwolken zeigen vor allem im Winter Wetterbesserung an, können aber leicht mit den ähnlich aussehenden Kumuluswolken, verwechselt werden.

Diese dicken und tiefen Wolken lassen die Temperaturen sinken.

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Stratuswolken bilden oft eine durchgängige graue Wolkenschicht und kündigen in der Regel schlechtes Wetter an. Die Wolken hängen tief und ausgedehnt am Himmel. Sie enthalten viel Wasser, spenden Schatten und kühlen so das Klima. Regenwolken heißen allgemein Nimbuswolken.

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Wolkentürme heißen Kumulonimben und sind die klassischen Gewitterwolken. Sie sind sehr groß, dicht, quellend und türmen sich bisweilen zehn Kilometer hoch.

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Wenn es blitzt und donnert – Wie ein Gewitter entsteht

Wärmegewitter entstehen dadurch, dass von der Sonne überhitzte Luft aufsteigt, während sich bei Frontgewittern ein Keil kalter Luft unter wärmere Luftschichten schiebt.

Blitze entstehen, weil sich riesige elektrische Spannungsdifferenzen aufbauen, die durch Entladungen ausgeglichen werden. Diese Entladungen beginnen unsichtbar: Die Elektronen der Wolkenunterkante bilden einen Kanal zum Erdboden von etwa 12 mm Durchmesser, der mit negativ geladener Luft gefüllt ist.

In Bodennähe trifft er auf positive Ladung, und es entsteht der sichtbare Blitz mit bis zu 400.000 Ampere. Die Luft im Blitzkanal erhitzt sich auf etwa 300.000 Grad und dehnt sich explosionsartig aus - es donnert. Steigt schließlich keine Warmluft mehr auf, weil Sturm und Regen die Luft abgekühlt haben, lässt die Dynamik in der Gewitterwolke nach: Sie regnet aus und löst sich schließlich auf.