Die diesjährige Ruhrgebiet-Exkursion der beiden Erdkunde-Leistungskurse von Frau Schöne und Herrn Bopp führte die Teilnehmer vormittags zur Zeche Zollverein in Essen. Die ehemals größte Zeche der Welt ist UNESCO Weltkulturerbe und beeindruckte alle Teilnehmer nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch die komplexen Industrieanlagen. Die Führungen vor Ort waren beeindruckend und boten den Schülern einen tiefen Einblick in die Besonderheiten des deutschen Bergbaus und der Lebenswelt der Bergmänner.
Die nächste Station führte die Schüler in das CentrO in Oberhausen. Dort wurde der Strukturwandel im Ruhrgebiet besonders deutlich, da aus einer alten Industriebrache eines der größten Einkaufs- und Freizeit-Center Europas entstanden ist.
Nachmittags führte uns die Exkursion zum Industrie- und Landschaftspark Duisburg Nord, wo die Schüler das alte Industriegelände im Rahmen einer Fahrradtour erkundeten. Wir „erfuhren“ viel über die Bedeutung der komplexen Industrieanlagen früher und die Menschen, die vom Bergbau und der Stahlverarbeitung lebten. Die heutige Nutzung überraschte die Teilnehmer an vielen Stellen, da sich die alten Gebäude und Lagerstätten nicht nur als Filmkulisse, Open-Air-Kino, Skaterpark, Kletterparadies, Tauchgasometer und Lernbauernhof entpuppten, sondern die Freiflächen zwischen den Halden zu Naherholungsgebieten an der teils renaturierten Emscher umgewandelt worden sind und das trotz der Altlasten in Boden und Grundwasser.
Allen Teilnehmern ist klar geworden, dass der kostenintensive Strukturwandel im Ruhrgebiet bereits viel bewirkt hat, aber auch noch lange nicht abgeschlossen ist.
C. Bopp und B. Schöne