In der letzten Wochen vor den Sommerferien finden in unregelmäßigen Abständen die Projekttage statt. Zuletzt im Sommer 2019. Unter dem Motto „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ haben wir uns mit den Themen Umwelt, Klimaschutz, Ernährung, Gesundheit, Fair-Trade, biologische Vielfalt, Upcycling und gesellschaftlichen Fragestellungen beschäftigt.
Hier werden nun fast alle der insgesamt 39 (!) Projekte vorgestellt und Impressionen von den Projekttagen gezeigt:
Ziel des Projekts ist die Pflege und Erweiterung des Biotops um den Schulteich herum. Dabei soll durch das Anlegen von verschiedenen Strukturen und Tierbehausungen – wie zum Beispiel Steinhaufen, Reisighaufen, Sandflächen und verschiedenen Nisthilfe und Quartiere für Tiere – die Artenvielfalt gefördert werden.
Während der Projekttage werden interessante Versuche zum Thema Energiesparen im Alltag selbstständig von den Schülerinnen und Schülern durchgeführt und anschließend durch Plakate visualisiert und präsentiert.
Upcycling-Möbel aus gebrauchten Paletten sind nachhaltig und voll im Trend. Das Tolle an einem Paletten-Kräuterbeet ist, dass man es ganz einfach selbst bauen und bepflanzen kann. So kann man Schnittlauch, Minze, Basilikum (oder was das Kräuterherz begehrt) platzsparend und stylisch auf der heimischen Terrasse oder dem Balkon gedeihen lassen. Mit den Schülern wird gemeinsam eine Kräuterpalette gebastelt, die man dann zuhause bepflanzt. Zu den auszuführenden Arbeiten gehört z.B. das Abschleifen und Lackieren der Paletten sowie das Anbringen von Teichfolie im Inneren der Pflanzkammern, damit das Palettenholz nicht faulig wird.
Beim Upcycling werden Abfallprodukte oder nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte umgewandelt. Währende der Projekttage wird auf diese Weise tolle Deko für Zimmer hergestellt, z.B. Windlichter, Pinnwände, Stiftehalter und vieles mehr. Der Kreativität ist keine Grenze gesetzt.
In ruhiger und entspannter Atmosphäre wird moderne Kalligraphie (HandLettering) geüben, um verschiedene Gegenstände aufzuwerten und in kleine Kunstwerke zu verwandeln. Zum Üben wird ausschließlich Schmierpapier benutzt, das sonst auf dem Müll landen würde. Zudem werden einige Objekte mit hübsch „geletterten“ Schriften upgecyclet, z.B. alte Marmeladengläser mithilfe von schöner Schrift in tolle Vorratsgefäße oder Windlichter verwandeln oder aus Altpapier individuelle Bullet Journals oder schöne Karten gestalten.
Ein Sinnesgarten soll an unserer Schule entstehen. Den Sinnesgarten im Blick können bei diesem Projekt dreidimensionale Werke (auch begeh- oder „besitz“-bar) entstehen, die nicht nur mit den Augen erfahrbar sind, sondern auch ertastet, gehört (oder vielleicht sogar gerochen) werden können. Verarbeitet werden natürliche Materialien und Fundstücke, die vor Ort gefunden werden. Diese werden dann angeordnet und zusammenmontiert. Nach einer ersten Einführung und Besprechung, der Besichtigung des Sinnesgartens und einer Ideenentwicklungsphase wird man auf die Suche nach geeigneten Materialien und Fundstücken gehen, die sich zum Bauen unserer Ideen eignen.
Es werden von den Schülerinnen und Schülern Bilder oder Karikaturen zum Thema Umwelt, Umweltschutz und Nachhaltigkeit gezeichnet. Die Schülerinnen und Schüler können ihr Talent unter Beweis stellen und kreativ werden. In Kooperation mit der Gemeinde Ostbevern soll außerdem ein Lastenfahrrad farbig gestaltet werden.
Die Schülerinnen und Schüler werden mit einem Code-Scanner die Inhaltsstoffe in Duschgel und Co. checken und überlegen, welche Funktion sie erfüllen. Dann werden wir aus natürlichen Rohstoffen eigene Pflegeprodukte wie Lippenbalsam, Handcreme, Badebomben etc. herstellen – nachhaltig, ohne Chemie und Mikroplastik. Die Produkte dürfen mitgenommen werden. Die Rezepte werden in einem eigenen Rezeptbuch gesammelt und gestaltet.
Damit Fair Fashion nicht nur ein Statement bleibt, sondern zum Trend wird! Jeden Morgen müssen wir vor unserem Kleiderschrank die Frage beantworten „Was ziehe ich nur an?“. Dabei bedenken wir jedoch kaum, dass in der Kleidungsindustrie Ressourcen verschwendet werden und die Umwelt verschmutzt wird. Die Kleidung wird häufig unter schlechten Arbeitsbedingungen hergestellt. Um uns das ins Bewusstsein zu rufen, ist der Begriff „Fair Fashion“ mittlerweile in aller Munde und die sozialen Medien werden damit geflutet. Doch ist es wirklich so einfach fair produzierte Mode in Münster zu bekommen? Während der Projekttage verbringt man gemeinsam einen Tag in Münster und macht die Innenstadt unsicher, um herauszufinden, in welchen Geschäften man fair produzierte Kleidung kaufen kann, und woran man sie erkennt. Am zweiten Tag werden die Informationen mit wertvollen Shopping-Tipps für Münster für alle Loburger zusammengestellt, so dass alle Loburger in Zukunft Fair Fashion zum Trend machen!