Nach 2018 hat sich die Jahrgangsstufe der EF zum zweiten Mal in Folge auf die Reise nach Bonn begeben, um die deutsche Geschichte nach 1945 in der alten Hauptstadt der Bundesrepublik hautnah zu erfahren. Wer dabei glaubte, ihn erwarte „hartes Brot“ statt „leckere Erbsensuppe“ vom parallel stattfindenden Loburger Waldlauf, sollte beim Eintritt in das Haus der Geschichte schnell eines Besseren belehrt werden.
Ausgestattet mit Stöpseln, Stiften und Smartphones erkundeten die Schülerinnen und Schüler die doppelte Staatsgründung, den komplizierten Weg zur deutschen Wiedervereinigung und den Wert eines vereinten Europas. Die notwendige Orientierung im Museum boten dabei Audioguides und Materialmappen, die mit vielfältigen Aufgaben zum Erkunden des Museums einluden.
Beim Gang durch das Haus empfanden die SuS den auffordernden Charakter der verschiedenen Ausstellungsbereiche als besonders ansprechend. „Die Möglichkeit selbst im Bundestag über politische Fragen abzustimmen, fand ich super!“, äußerte etwa Carina aus der EFc. Auch die vielen Originalgegenstände hinterließen mächtig Eindruck bei den Loburgern. „Mich haben die Steine von der Berliner Mauer am meisten beeindruckt!“, betonte Julia aus der EFf. Daneben waren der ausgestellte Originalpanzer, der zur Niederschlagung des Aufstandes am 17. Juni 1953 eingesetzt wurde, oder die zahlreichen Wahlplakate aus den verschiedensten Jahrzenten echte Hingucker. Als Bonbon für all diejenigen, die darüber hinaus noch ein bisschen „um die Wette denken“ wollten, bot eine „Actionbound-Challenge“, die Möglichkeit sein Wissen über die deutsche und europäische Geschichte in Kleingruppen zu beweisen und sich am Smartphone mit anderen Gruppen zu messen.
Abgerundet wurde das Programm durch das gemeinsame Ablaufen des „Weges der Demokratie“ - je nach Kurs - im Anschluss bzw. im Vorfeld des Museumsbesuches. Die bereits zu Hause vorbereiteten Schülervorträge zu den ehemaligen Regierungsgebäuden gaben dabei interessante Einblicke in die politische Gebäudelandschaft der damals noch jungen Bundesrepublik.
Von Nico Hergemöller