„Im Zuge von globaler Vernetzung und Mobilität kommen sich die Menschen weltweit in vielerlei Hinsicht immer näher. Dabei werden neben sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten ins-besondere kulturelle und religiöse Unterschiede deutlich. Diese kulturelle und religiöse Vielfalt ist in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung. Zugleich birgt sie aber auch Spannungen und erhebliche Herausforderungen sowohl für den gesellschaftlichen Zusammenhalt als auch für den Frieden zwischen Völkern und Nationen. Die katholische Kirche sieht sich in der Verantwortung, das friedliche Zusammenleben aller Menschen auf der Welt zu fördern.“ [1]
Das Gymnasium Johanneum legt im Schulprogramm im Leitsatz „Internationalität“ Wert darauf, dass es interkulturelles Lernen als zentrale Aufgabe sieht, um den individuellen Horizont zu erweitern – eine katholische Schule ist weltoffen. Dazu gehören der Austausch in der alltäglichen Begegnung sowie die Förderung von funktionaler Mehrsprachigkeit und von selbstbewusstem Handeln in interkulturellen Kontexten [2]. Insofern werden im Unterricht kommunikative Kompetenzen sowie die interkulturelle Bildung systematisch gestärkt.
Im Rahmen der Vorbereitung auf das Leben in einer weltanschaulich pluralen und multikulturellen Gesellschaft, müssen die Schülerinnen und Schüler auch lernen, Auskunft über den eigenen Glauben zu geben, Überzeugungen anderer zu achten und nach einer Basis für gemeinsames Handeln zu suchen.
[1] Erziehung und Bildung im Geist der Frohen Botschaft. S.28.
[2] Vgl. Die Loburg. Schule gemeinsam erleben. Ostbevern 2019.