Sarah Bröker (links) und Merle Lück (rechts) werden mit ihren Beiträgen zum Thema "Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft" jeweils mit einem Förderpreis ausgezeichnet.
der beiden Schülerinnen beginnt bereits im vergangenen Schuljahr während des ersten Lernens auf Distanz. Da zeigten sie sich, wie viele ihrer Klasse, besonders geschichtsinteressiert. Auch die widrigen Lernumstände hielten die damalige 6a nicht davon ab, den Themen im neuen Unterrichtsfach selbstständig und mit viel Engagement nachzuspüren. Während nach den Sommerferien für die Siebtklässler Geschichte nicht mehr auf dem Stundenplan stand, arbeiteten einige aus der Klasse in einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft zum Geschichtswettbewerb weiter an historischen Themen zum Thema „…Sport macht Gesellschaft.“
Sarah und Merle setzten ihr Forschungsinteresse erfolgreich allen Corona bedingten Hindernissen bei der Themenrecherche und Projektgestaltung entgegen und reichten schließlich, wie weitere 3.400 Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland, im Februar 2021 einen persönlichen Beitrag ein. Nun gehören sie zu den 250 Gewinnerinnen und Gewinnern eines Förderpreises in Höhe von 200 Euro.
Sarah Bröcker beschreibt in ihrem 21minütigen Kurzfilm „ Gemeinsam zum Schwimmbad …“ anschaulich und sehr informativ, mit welchen Engagement sich die Bürgerinnen und Bürger in Ostbevern am Anfang der 70er Jahre für den Bau des Schwimm- und Freibades eingesetzt haben. Zeitungsartikel, Ratsprotokolle, Fotos, Zeitzeugeninterviews und vieles mehr wurden von der Schülerin sorgfältig auf ihr Forschungsthema hin ausgewertet.
Merle Lück zeigt in ihrem Video zahlreiche Facetten des Themas „Frauen im Sport“. Ausgehend von den eigenen sportlichen Aktivitäten in Fußball und Karate nimmt Merle den Betrachter mit in die Lebensgeschichte von Frauen, die seit Beginn des 19. Jahrhunderts Pionierinnen in Sportarten wie Tennis, Golf und Turnen waren. Kritisch hinterfragt die Schülerin Vorurteile der damaligen Gesellschaft, die Sport treibenden Frauen Weiblichkeit und Sittlichkeit absprach. In einem vielseitigen Zeitzeugen-Interview wird thematisiert, inwieweit diskriminierende Aspekte im Frauensport auch in der Gegenwart noch ein Problem sind, wie es um die Wertschätzung des weiblichen Profisports aussieht und was sich im Sinne der Mädchen und Frauen bereits positiv entwickelt hat.
Die Loburger Schulgemeinde gratuliert den beiden Schülerinnen recht herzlich!
Barbara Winter