„In 28 Tagen durch Europa“

08.05.2025
Kulturprogramm (4)
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Was liegt näher, als am offiziellen Europatag, den 5. Mai, eine Reise quer durch und über den europäischen Kontinent zu unternehmen? Ein Ort, wo genau dies, was ja eigentlich unmöglich erscheint, ohne allzu großen Aufwand möglich gemacht werden kann, ist das Theater. So fand am vergangenen Montag in der Aula eine Kulturveranstaltung für die Jahrgangsstufen 5 und 6 statt, die eine ebenso kurzweilige wie komische Variante von Jules Vernes Klassiker „Reise um die Welt in 80 Tagen“ bot. Wie bei Verne markiert eine irrwitzige Wette den Ausgangspunkt der Handlung. Doch im Unterschied zur Romanvorlage ging die Reise für Phileas Fogg und dessen treuen Diener Jean Passepartout dieses Mal nicht in 80 Tagen um die ganze Welt, sondern innerhalb eines einzigen Monats Februar durch den eigenen Heimatkontinent, eben „IN 28 TAGEN DURCH EUROPA“. Das musikalische Begleitpersonal auf dieser Reise bildete das Pindakaas Saxofon Quartett, dessen Mitglieder zu jeder Reisestation, vom Wiener Walzer bis zum finnischen Tango, eine passende Komposition spielten und mit den beiden Schauspielern Frank Dukowski (Fogg) und Marcell Kaiser (Passepartout) sichtlich vergnügt interagierten. Ein überaus wandlungsfähiges Requisit stand dabei immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens: eine großformatige Kiste, die wahlweise als Paddelboot, Orientexpress, Ozeandampfer, U-Boot oder auch Zeppelin diente. Mit dieser rundum, in musikalischer, schauspielerischer wie dramaturgischer Hinsicht, gelungenen Darbietung sorgte das bestens aufeinander eingespielte sechsköpfige Ensemble dafür, dass die zirka 50-minütige Aufführung wie im Flug verging – auch wenn die Reise am Ende doch 29 Tage in Anspruch nahm. Da aber die Handlung im Februar eines Schaltjahres angesiedelt ist, hieß es am Ende dennoch: Wette gewonnen!

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