An der Loburg betreuen SchülerInnen der Jahrgangsstufe EF bzw. Q1 als Paten eine fünfte bzw. sechste Klasse. In Teams bestehend aus einer männlichen und einer weiblichen Person, stehen sie den UnterstufenschülerInnen als zusätzliche AnsprechpartnerInnen zur Seite. Die PatInnen werden darauf vorbereitet, die Klasse dabei zu unterstützen sich als Gruppe zu finden, die haben grundlegende Kenntnisse über gruppendynamische Prozesse und Streitschlichtung.
Am Kennenlernnachmittag begegnen die neuen Fünftklässler nicht nur ihren KlassenlehrerInnen, sondern auch ihren Paten, die sie von nun an zwei Jahre begleiten werden. Nach den Sommerferien haben die PatInnen einen gestaffelten Plan für Pausenaktionen in der Klasse, die Kooperationsfähigkeit und gegenseitigen Respekt fördern sollen und vor allem Spaß machen. Sie übernehmen auch Stunden des „Sozialen Lernens“, in denen sie z.B. eine Loburg-Ralley durchführen, um sich an der neuen Schule noch besser zurechtzufinden. Die Paten begleiten ihre Klasse außerdem auf ihre ersten Schulexerzitien und bieten auch hier gemeinsame Aktionen an. Sie organisieren Veranstaltungen wie den Unterstufenkarneval und begleiten die Klassen bei der Loburger Wallfahrt.
Die PatInnen stehen in engem Kontakt mit den KlassenlehrerInnen und werden zusätzlich von einer Lehrkraft betreut, um Unterstützung bei schwierigen Fällen, wie etwa Konflikten unter den SchülerInnen zu haben.
Mit den „Kompetenten Paten“ haben die SchülerInnen Vorbilder und Unterstützung in schwierigen Situationen, die älteren Geschwistern gleichen. SchülerInnen, denen es vielleicht bei speziellen Konflikten schwerfällt, die LehrerInnen anzusprechen, haben so eine weitere Kontaktmöglichkeit.
Die als PatInnen fungierenden SchülerInnen profitieren davon, eine verantwortungsvolle Aufgabe übertragen zu bekommen. Sie werden auf ihre Rolle durch Mikroschulungen vorbereitet und erhalten Material wie Organisationspläne und Spielebücher. Auf diese Weise entsteht eine qualifizierte Begleitung von Gruppenprozessen, die sowohl die sozialen Fähigkeiten der betreuten SchülerInnen, als auch der betreuenden PatInnen altersgemäß fördert.